Das nächste Ziel ist Paihia, ein kleines touristisches Kaff direkt an der Bay of Islands. Hier ist wahrlich nix los, aber alle strömen hier her, denn von hier aus kann man ganz gut das Northland erkunden, Neuseelands nördlichsten Teil. Wenn ich schon mal hier bin, buche ich eine Tagestour mit dem Katamaran durch die Bay. Zu Beginn der Tour ärgere ich mich schon über diesen Impulskauf.

Wer setzt sich schon für 7 Stunden auf ein Schiff, wie langweilig ist das bitte? Aber spätestens als wir die ersten Delphine sehen, sind die Zweifel verflogen. Hammer!!! Delphine in freier Wildbahn, sie machen Sprünge und spielen, als ob sie die blöd glotzenden und wie wild Foto knipsenden Touris unterhalten wollten. Sollte ich irgendwann eine Antipatie gegen diesen Teenie-Delphin-Kitsch entwickelt habe, ist diese im Nullkommanix verschwunden. Die Tiere sind wunderschön! Meine Fresse, die Neuseeländer sind so verwöhnt, sie haben alles vor der Haustür, was wir nur im Zoo und im TV sehen. Leider war es an dem Tag aus unerfindlichen Gründen nicht möglich, mit den Delphinen zu schwimmen. Hoffentlich kann ich das noch an einem anderen Ort nachholen.

Aber auch der Rest der Bay entpuppt sich als wahre Augenweide. Unzählige Inseln und Inselchen, umgeben von türkisfarbenen Wasser, einige von ihnen im Privatbesitz der Upper Class. Falls ich im Lotto gewinne, bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich lieber ein Strandhaus auf Waiheke oder in der Bay of Island will!?