Cairns! Die letzte Station auf meiner Eastcoast-Reise!

Wie schön es doch manchmal ist, so ganz ohne Erwartungen irgendwo hinzufahren, um dann positiv überrascht zu werden. Ich stelle mir Cairns als total nichtssagende Touri- und Partystadt vor, in der es nichts zu tun gibt, außer aufs Great Barrier Reef und anschließend möglichst schnell zum Flughafen zu fahren. Bei meiner Ankunft stelle ich fest: Ja, es ist extrem touri- und partymäßig. Aber es ist überhaupt nicht langweilig oder hässlich. Die Stimmung in Cairns ist super. Es ist viel los auf den Straßen, alle sind entspannt und gut drauf, viele sitzen im Pub, beer-o-clock fängt hier früh an. Das Panorama ist schön, Cairns ist umgeben von Hügeln und Regenwald. Und das schönste: es ist endlich wieder warm und sonnig! Das war eine gute Entscheidung!

Cairns hat Urlaubs-Hochsaison. Gar nicht so einfach, ein Bett im Hostel zu bekommen. Ich will unbedingt ins „Tropic Days“, darüber habe ich schon viel gutes gehört. Das einzige, was mit der Hostelvater so kurzfristig jedoch anbieten kann, ist ein Zelt im Garten. Ein Zelt? Aber warum eigentlich nicht? Endlich mal wieder ein gemütliches „Einzelzimmer“!

Cairns ist eine echte Spaßstadt. Meine Zeit bis zum Ausflug auf das Great Barrier Reef kriege ich jedenfalls extrem gut herum. Man muss sich schon einen Sack übern Kopf ziehen und im Keller einschließen, um der guten easy-peasy-Cairns-Stimmung zu entkommen!

Für die meisten Eastcoast Backpacker ist Cairns entweder der Start der das Ende ihrer Reise. Wie auch immer – das muss gefeiert werden! Jeden Tag ist in den Pubs was los. Im P.J. O’Brians kann man super gemütlich sitzen und Bier trinken, im The Woolshed wird zu späterer Stunde auch das Tanzbein geschwungen und das Gilligans ist DER Hotspot für 20-jährige Partywütige, die kein Morgen kennen (ich komme mir dort jedenfalls etwas deplaziert vor). Cairns ist in der Hochsaison einfach nur eine einzige große Party – aber auf eine total angenehme und entspannte Art. Wie könnte ich diese Stadt nicht mögen?